Version 1.2

lecture: Stromhandel, Sonnenfinsternis, KKW-Schnellabschaltung

Auf Spurensuche mit Netzfrequenzdaten

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Oft hört man, dass die erneuerbaren Energien die Stabilität des Stromnetzes gefährden. Meine Messungen zeigen jedoch, dass der Stromhandel der größte Störenfried ist. Der Vortrag analysiert anhand von Netzfrequenzmessungen, wie sich eine Sonnenfinsternis, eine Schnellabschaltung eines Kernkraftwerks und der Stromhandel auf das europäische Verbundnetz auswirken.

Seit knapp einem Jahr zeichnet das Netzsinus-Projekt die Frequenz des europäischen Stromnetzes auf. Weil die Frequenz ein guter Indikator für das Gleichgewicht zwischen Stromproduktion und -nachfrage ist kann man aus den Daten einen guten Einblick in das Stromnetz erhalten.

Die Analyse der Messdaten erlaubt die Ableitung eines empirischen Modells für die Systemstabilität des europäischen Verbundnetzes. Anhand des Modells kann z.B. gezeigt werden, dass ein Angriff auf ein Kernkraftwerk keine relevanten Auswirkungen auf die Stromversorgung hat. Gleichzeitig führt der Stromhandel aber zu Leistungsungleichgewichten, die durchaus kritisch für die Stabilität des Stromnetzes werden können.

Die Analysen sind noch nicht ganz abgeschlossen, insbesondere ist mein empirisches Netzmodell derzeit noch nicht öffentlich zugänglich, da das Modell noch nicht verifiziert ist. Einige Analysen sind allerdings schon abgeschlossen und verbloggt:

* http://gonium.net/blog/2015/03/26/sonnenfinsternis-stromnetz/
* http://gonium.net/blog/2015/06/04/blackout---realistische-gefahr-oder-panikmache-/

Info

Day: 2015-09-05
Start time: 21:00
Duration: 00:50
Room: Höher.
Track: Talks
Language: de

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